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Leben in der Wildnis

Das bin Ich
Auf meiner Insel

Leben in der Wildnis, erst mal für einige Tage oder für mehrere Monate? Wäre das auch etwas für dich? Mein ganzes Leben habe ich in der Natur verbracht, entweder zeitweise im Wohnwagen, in einer Fischerhütte und für lange Zeit auch auf einer Hütte in den Bergen.
Das Leben in der Wildnis hat mich geprägt. Ständig mit der Natur verbunden, bringt einem auch näher zu Gott und den positiven Energien. Die Begeisterung für dieses Leben ist bis heute geblieben und wird mich auch bis hin zu meinem letzten Atemzug nicht mehr loslassen.

 

Umzug in die Berge

Leben in der Wildnis, habe ich für mich schon in jungen Jahren entdeckt. Oft besuchte ich meine Tante und meinen Onkel in Garmisch -Partenkirchen. Hier in den Bergen kam ich mir vor wie aus dem Film „Heidi“, die immer wieder Sehnsucht nach dem Großvater und den Bergen hatte. Auch mir ging es damals nicht anders, denn mich zog es immer wieder in die Berge und musste dann immer wieder zurück nach Frankfurt. Bis zu dem Tag, als ich 19 Jahre alt war, als sich mein Leben schlagartig veränderte. Ich besuchte mit meiner Tante ein Musikanten-Treffen in der Martinsklause.
Schon von Weitem hörte man die Alpen-Klänge und Jodler, die einem das Gefühl der Heimat vermitteln. In der Martinsklause, wo sich Einheimische untereinander trafen, spielten die Burschen auf ihren Steirischen Harmonikas ihre zünftigen Stücke und hier lernte ich einen Hüttenwirt kennen und lieben. Es begann eine Romanze, Abenteuer und ein Umzug in ein alternativ Leben.

Häuser in den Bergen Deutschlands
Meine Heimat

Auf zur Hütte

Höllentalanger Hütte unterhalb der Zugspitze
Meine Hütte
Holzhaus unterhalb eines Berges
Martinsklause

Vorbei an der Martinsklause geht es zu Fuß hinauf in die das Wettersteingebirge. Zwischen Zugspitze und Waxenstein befindet sich diese schöne Alpenvereins-Hütte. Viele Jahre lebte ich hier in den Sommermonaten, die wir mit vielen Mitarbeiter bewirtschafteten. Auch für das Hütten-Personal war es Neuland und alle waren neugierig auf das Alternativ-Leben. Hier oben unterhalb der Zugspitze, habe ich meine schönsten Jahre verbracht. Aber alles ist vergänglich, auch die schönste Romanze. Mein Hüttenwirt kam in den Bergen ums Leben.

 

Auszeit im Wohnwagen

 

leben im Wohnwagen
Alternativer Urlaub

Es gibt nichts Schöneres, als den Sommer über in einem Wohnwagen inmitten von Blumen zu weilen. Ich habe es ausprobiert und habe einige Monate in Berchtesgaden auf einem Campingplatz gestanden. Ich stand mit meinem Caravan abseits vom Trubel und konnte sogar meiner mobilen Arbeit nachgehen. Es war alles da, was ich brauchte, nur kein Luxus und den vermisste ich ganz und gar nicht. Wenn du Lust hast, dies auch mal auszuprobieren, dann kann ich dir das nur anraten. Es schenkt dir neue Kraft und Kreativität. 

 

 

 

Zelten in der Einsamkeit

Leben in der Wildnis mit dem Zelte ist die beste Möglichkeit, schnell und kostengünstig auszuspannen. Auch ein Tipp, um das Campen einmal auszuprobieren. Es ist sicher nicht für jeden geeignet, in der Einsamkeit zu zelten. Aber für die echten Wildcamper ein echtes Abenteuer unter den Sternen zu kampieren. Ich habe auch nie Probleme bekommen, wenn ich mein Zelt im Abseits aufgestellt habe.

Zelten mit zwei Hunde am Wasser
Zelten in der Einsamkeit

 

Meine Insel

Auf „meiner Insel“, wo ich mich an schwülen Tagen aufhalte entfaltet sich die Luft in tropischer 

Weg zur Insel

Auszeit auf einer Insel

Atmosphäre. Diese kleine Insel habe ich für mich entdeckt und es lässt sich hier wunderbar aushalten wie in einem fernen warmen Land. Mein Hund Gurk´ rennt den ganzen Tag auf der Insel umher oder geht baden im kühlen Nass der Göltzsch. Ich selbst komme hier zur Ruhe, auch mal ohne Laptop, denn hier gibt es keinen Empfang. Das Leben in der Wildnis hat auch seine Tücken. Der Weg führt durch den Fluss und mit dem vielen Gepäck schon eine kleine Herausforderung. Auch den Flusspegel sollte man immer im Auge behalten, denn die wilde Göltzsch wird schnell zu einem reißenden Strom.

 

 

Bienenhaus

Hund auf großer Wiese mit Hütte
Bienenhaus

Neben meinem Job, spielte ich auch in einer bayrischen Band. Von München bis in die Oberpfalz spielten wir ober-bayrische Volksmusik zur allerlei Anlässen. Meinem Musikkollegen gehörte ein kleines Bienenhaus im Bayrischen Wald, dass ich so oft wie ich wollte, nutzen konnte. Ein kleiner Raum war wohnlich eingerichtet, der andere Teil der Hütte gehörte den Bienen. Dafür machte ich auch einen Kurs zur Imkerin . Als Imkerin durfte ich in der Hütte auch übernachten und diese war gemütlich eingerichtet und hatte Wasser und Strom. Die Toilette war mit einem Fußmarsch verbunden, aber dafür waren wunderbare Energien vor Ort, wo ich immer wieder verweilte. 18 Jahre lang war ich mit meiner Band zusammen und genauso lang besuchte ich immer wieder mein kleines Bienenhaus, wo ich mich so oft ich es einräumen konnte, einige Tage aufhielt um auf meiner steirischen Harmonik meine Stücke einzuüben. Es war mein ganz persönlicher Musik-Urlaub , wo ich auftanken konnte.

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